Wirecard-Affäre:Im Dickicht der Konten

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Düstere Aussichten: Wie geht es weiter in der Firmenzentrale von Wirecard in Aschheim?

(Foto: Sven Hoppe/dpa)

Nach dem Skandal um fehlende 1,9 Milliarden Euro tritt Wirecard-Chef Braun zurück. Die Krise bedroht die Existenz des einstigen Börsenstars - und wirft unangenehme Fragen an Aufseher und Berater auf.

Von Christoph Giesen, Klaus Ott, Nicolas Richter, Jörg Schmitt, Nils Wischmeyer

Mitten in der Nacht stellte sich Markus Braun noch einmal im Rollkragenpullover vor die Kamera und verlas in weniger als drei Minuten ein Statement. Es sollte sein vorerst letztes als Wirecard-Chef sein. Nur wenige Stunden später geschieht, was bis vor wenigen Wochen niemand für möglich gehalten hätte: Markus Braun tritt ab. Der Vorstandsvorsitzende räumt nach katastrophalen Tagen bei Wirecard seinen Posten, als zweites Vorstandsmitglied. Bereits am Donnerstag hatte die Firma Jan Marsalek vorläufig freigestellt, der als Brauns rechte Hand galt. In Braun geht nun auch der Chef, Visionär und, so muss man es sagen, Erfinder von Wirecard.

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