Die Hersteller von Windrädern wollen hoch hinaus in der Lausitz. Wo einst Braunkohle abgebaut wurde, könnten sich in ein, zwei Jahren die höchsten Windräder der Welt drehen, gut 300 Meter hoch, fast so groß wie der Eiffelturm. Dies ist das Ziel eines Projekts, das in Klettwitz, einem kleinen Ort im Süden Brandenburgs, vorangetrieben wird. Seit Kurzem ist dort eine Windmessanlage dieser Größe in Betrieb, ohne Rotorblätter, aber ausgestattet mit jeder Menge Messtechnik. Eine Webcam liefert Bilder vom Lausitzer Seenland. Eine Landschaft, die seit gut hundert Jahren umgegraben und immer wieder neu geformt wird. Eine Region, die nach der Braunkohle jede Menge Solar- und Windenergie liefern soll und zugleich Touristen anlocken will. Passt das zusammen?
Windenergie:Im Rausch der Höhe
Der Windmessmast in Klettwitz ist gut 300 Meter hoch und soll in den nächsten Monaten jede Menge Daten liefern, wie sich in so großer Höhe Energie aus Windkraft gewinnen lässt.
(Foto: Sean Gallup/Getty Images)In der Lausitz könnten bald die höchsten Windräder der Welt stehen. Forscher wollen beweisen, dass die 300-Meter-Türme sicher und rentabel sind. Für das Braunkohlerevier eine wichtige Perspektive, aber auch ein Risiko.
Von Silvia Liebrich
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