Wettbewerb Generation-D:Ideen! Ideen! Ideen!

Kreative Ideen sucht der Wettbewerb Generation-D. Studentinnen und Studenten können zeigen, wie man dieses Land im Kleinen verändern kann. Und so geht's:

Ulrich Schäfer

Generation-D ist ein bundesweiter Ideenwettbewerb für Studentinnen und Studenten. Er wird in diesem Jahr zum ersten Mal ausgeschrieben. Der Wettbewerb soll zeigen, dass Deutschlands Studentinnen und Studenten nicht bloß an die nächste Prüfung denken - sondern auch daran, wie sich dieses Land gestalten lässt und wie jeder es auch im Kleinen verändern kann.

Wettbewerb Generation-D: Kreative Köpfe: Der Wettbewerb Generation-D sucht Konzepte für Deutschland.

Kreative Köpfe: Der Wettbewerb Generation-D sucht Konzepte für Deutschland.

(Foto: Foto: dpa)

Gesucht werden junge, frische Ideen, mit denen sich Deutschland voranbringen lässt; Ideen, die sich studentische Teams ausgedacht haben und die sie auch in die Praxis umsetzen wollen; Ideen für Projekte, Unternehmen und freiwillige Initiativen. Gesucht werden Konzepte aus drei Bereichen, die derzeit die Debatte in Deutschland bestimmen: Arbeit und Wirtschaft - Klima und Umwelt - Soziale Gesellschaft.

Die Themen

Im Bereich Arbeit und Wirtschaft geht es unter anderem darum, wie wir unser Arbeitsleben besser organisieren können: Wie sehen der Arbeitsplatz, das Arbeitsumfeld und die Arbeitszeiten künftig aus? Wie lassen sich Unternehmen anders gestalten und führen? Wie können Unternehmen zur Balance zwischen Arbeit und Leben, Job und Familie beitragen?

Beim Thema Klima und Umwelt geht es insbesondere um folgende Fragen: Wie kann man das, was die Erde uns an Grundlagen für unser Wirtschaften bietet, durch lokale Veränderungen besser und verantwortungsvoller nutzen? Wie können große und kleine Unternehmen wachsen, neue Jobs schaffen und gleichzeitig die Ressourcen schonen? Wie lassen sich die großen Klimaziele im Kleinen umsetzen?

Der Bereich Soziale Gesellschaft schließlich handelt davon, was gegen die wachsende Kluft in der Gesellschaft zu tun ist: Welchen Beitrag können etablierte oder neue Unternehmen leisten, dass die Menschen am unteren Ende der Gesellschaft eine größere Chance haben? Wie lässt sich das Zusammenleben von Jung und Alt, von Arm und Reich, von Deutschen und Migranten in Städten und Gemeinden besser organisieren?

Die Teams können ihr Thema innerhalb der drei Wettbewerbskategorien frei wählen, sich also auch anderen als den genannten Fragen zuwenden.

Der Zeitplan

Bis zum 15. Juli haben die Teams Zeit, ihre Ideen zu entwickeln und einzureichen. Eine neunköpfige Jury, bestehend aus fünf Studenten und je einem Vertreter von Elite-Akademie, Allianz, SZ und Stiftung Marktwirtschaft, wählen bis zum 20. August die 30 besten Vorschläge aus.

In einer zweiten Bewertungsrunde verständigt sich die Jury bis zum 20. September auf die zehn Finalisten. Diese zehn Teams erhalten ein ausführliches Feedback: Was war besonders gut? Wo sollten die Vorschläge noch einmal nachgebessert oder präzisiert werden? Die Teams haben dann bis zum 15. Oktober Zeit, ihre Konzepte zu überarbeiten, um sie Ende Oktober der Jury persönlich zu präsentieren. Diese entscheidet danach über die Erstplatzierten.

Die sechs Bewertungskriterien

Erstens: Die Konzepte sollten kreativ und innovativ sein. Gesucht werden also keine Standardlösungen, die bereits aus den Medien bekannt sind, sondern völlig neue Ideen - oder aber bewährte Konzepte, die in einem ganz neuen Zusammenhang eingesetzt werden.

Zweitens: Die Ideen sollten realisierbar sein und nicht bloß für die Schublade geschrieben: Man muss sie tatsächlich umsetzen können. Die Teams sollen folglich auch untersuchen, wo mögliche Widerstände liegen und wie sich die Projekte bezahlen lassen.

Drittens: Die Vorschläge sollten nachhaltig sein, also Probleme langfristig lösen und nicht nur einem kurzfristigen Trend folgen.

Viertens: Die Konzepte sollten effizient sein, ganz egal, ob es sich um ein Unternehmen oder eine Non-Profit-Initiative handelt. Sie sollten mit Geld und Ressourcen sparsam umgehen.

Fünftens: Die Konzepte sollte man übertragen, also auch an anderen Orten umsetzen können. Sechstens: Die eingereichten Vorschläge sollten leicht verständlich sein, die Teams sollten ihr Projekt so prägnant wie möglich darstellen.

Die Bewerbung

Die Teams sollen für ihr Konzept eine Präsentation mit maximal 20 Folien einreichen, erstellt mit Power-Point oder einem ähnlichen Programm. Dazu soll das Konzept auf ein bis zwei DIN-A4-Seiten zusammengefasst werden. Die beiden Dokumente können als pdf-Datei über die Internetseite des Wettbewerbs eingereicht werden (www.gemeinsam-anpacken.de). Dort finden sich auch weitere Informationen über den Wettbewerb.

Die Preise

Den Siegern winkt ein Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro. Zudem wird ein Mentor aus der Wirtschaft den besten Teams dabei helfen, ihre Idee auch tatsächlich umzusetzen und in der Praxis zu erproben.

Der Helfer aus der Unternehmenswelt wird dabei passend zum jeweiligen Projekt gesucht. Die besten Teams werden außerdem nach Berlin eingeladen, um ihre Ideen einem hochkarätigen Publikum aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu präsentieren. Als Anerkennung für jeden Beitrag, der die Wettbewerbsbedingungen erfüllt, bekommt jedes Teammitglied eine Urkunde, mit der die Leistung anerkannt und die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb bestätigt wird.

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