Deutsche Bahn:„Aus passivem Widerstand wird gerade aktiver Widerstand“

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Der Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) fordert einen Vorstandswechsel bei der Bahn. (Foto: Christoph Soeder/picture alliance/dpa)

GDL-Chef Claus Weselsky kritisiert die Sparpläne der Deutschen Bahn im Fernverkehr scharf. Sagt aber auch: Sie sind längst traurige Realität. Er fordert von der Bundesregierung, den Bahn-Vorstand zu entlassen.

Interview von Vivien Timmler, Berlin

Man könnte meinen, Claus Weselsky kennt das alles schon. Tut er auch. Er empört sich trotzdem. Dieser Tage insbesondere über die kolportierten Pläne der Deutschen Bahn, auch voll besetzte ICEs künftig mit lediglich zwei Zugbegleitern durchs Land fahren zu lassen. Der Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), in der auch viele Zugbegleiter organisiert sind, findet das unmöglich. Genau wie die Aussagen des Bahn-Finanzchefs Levin Holle auf der Halbjahrespressekonferenz des Konzerns. Da hat dieser doch tatsächlich die Verantwortung für die schlechten Zahlen bei der GDL abgeladen. Ein Unding, findet Weselsky.

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