Interview mit dem Ifo-Präsidenten„Eine neue Weltwirtschaftskrise? Das ist leider nicht auszuschließen“

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„Die Unsicherheit bleibt bestehen“: Der Chef des Münchner Ifo-Wirtschaftsforschungsinstituts, Clemens Fuest.
„Die Unsicherheit bleibt bestehen“: Der Chef des Münchner Ifo-Wirtschaftsforschungsinstituts, Clemens Fuest. (Foto: IMAGO/Thomas Koehler/photothek)

Der Ökonom Clemens Fuest über das von Donald Trump ausgelöste Chaos, die noch immer nicht gebannte Gefahr einer globalen Krise – und die Chancen, die darin für Europa trotz aller Risiken liegen könnten.

Interview von Caspar Busse und Alexander Mühlauer

Auf dem Fensterbrett steht ein rotes Sparschwein und eine kleine Büste von Ludwig Erhard, dem Erfinder der sozialen Marktwirtschaft: Clemens Fuest, 56, ist Chef des Ifo-Instituts und einer der renommiertesten Ökonomen Deutschlands. Sein Büro liegt im Münchner Stadtteil Bogenhausen, in derselben Straße ein paar Hausnummern weiter hatte einst Thomas Mann seine berühmte Villa. Hier ist an diesem sonnigen Tag alles ruhig und friedlich, vielleicht genau der richtige Ort, um über den Aufruhr in dieser Woche an den internationalen Kapitalmärkten und die irrationale Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump zu sprechen.

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SZ PlusVon Ann-Kathrin Nezik

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