Weltwirtschaft:OECD gibt sich optimistisch

Die Weltwirtschaft erreicht nach Prognose der Industriestaaten-Organisation OECD schon in wenigen Monaten ihr Vor-Corona-Niveau. Sie rechnet damit, dass das weltweite Bruttoinlandsprodukt, angetrieben von den USA und China, 2021 um 5,6 Prozent wachsen wird. "Die globale Wirtschaftsleistung wird Mitte 2021 über das Niveau vor der Pandemie steigen", sagte Chefvolkswirtin Laurence Boone. Die OECD ist damit deutlich optimistischer als noch im Dezember: Damals hatte sie nur ein Plus von 4,2 Prozent vorausgesagt. Auch für 2022 wurde die Prognose angehoben: von 3,7 auf 4,0 Prozent. Im vergangenen Jahr hatte es noch einen Einbruch von 3,4 Prozent gegeben. "Die globalen Wirtschaftsaussichten haben sich in den letzten Monaten deutlich verbessert, unterstützt durch den allmählichen Einsatz wirksamer Impfstoffe", sagte Boone. Auch zusätzliche staatliche Corona-Hilfspakete in einigen Ländern würden stützen.

Besonders kräftig hob die OECD ihre Prognose für die USA an. Dort soll es in diesem Jahr zu einem Wachstum von 6,5 Prozent reichen, nachdem bislang nur von 3,2 Prozent ausgegangen wurde. Die Anhebung wurde mit den Impffortschritten sowie neuen staatlichen Hilfen begründet. Präsident Joe Biden will mit einem 1,9 Billionen Dollar großen Paket die Wirtschaft wieder in Gang bringen. Für China erwartet die Organisation in diesem Jahr ein Plus von 7,8 Prozent - und damit etwas weniger als noch im Dezember. Für Deutschland hob die OECD ihre Prognosen leicht an: Von 2,8 auf 3,0 Prozent in diesem Jahr, 2022 solle die Wirtschaft dann um 3,7 Prozent wachsen.

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