Wein:Warum die deutschen Winzer so frustriert sind

Lesezeit: 4 Min.

Deutsche Winzer ernten in diesem Jahr weniger Trauben als 2023. Allerdings gibt es hier große Unterschiede je nach Region, Sorte und Lage. (Foto: Bernd Weißbrod/dpa)

Die Marktpreise für Fasswein sind historisch niedrig. Viele Weinbauern verlieren aktuell mit jedem Liter, den sie produzieren, Geld. Viele denken darüber nach aufzugeben.

Von Isabel Fisch

Im Winzermund gibt es einen Reim: „Der Wein, der gilt als Sorgenbrecher, doch lediglich für frohe Zecher. Denn wer ihn baut und will verkaufen, kann öfter sich die Haare raufen.“ Und das könnten Winzer gerade zuhauf, besonders jene, die ihren Wein in Fässern vertreiben. Die Preise für Fassweine sind auf einem historisch niedrigen Niveau. „Grob gerechnet bekommt man im Schnitt aktuell 60 Cent pro Liter Wein“, sagt Adam Trautwein, der eine Kellerei in Lonsheim in Rheinhessen hat. Für manche Sorten mehr, für manche weniger. Im vergangenen Jahr lag der Preis für Fassweine noch fast doppelt so hoch bei rund einem Euro. Schon damals kämpften viele Winzer ums Überleben. Denn ein Euro pro Liter bedeutet für sie, dass sie gerade einmal ihre Produktionskosten decken können. 

Zur SZ-Startseite

Motel One
:„Weiß Booking, dass sie keine eigenen Hotelzimmer haben?“

Motel-One-Gründer Dieter Müller gehört zu den erfolgreichsten deutschen Unternehmern. Jetzt geht er auf Konfrontation zur Online-Plattform Booking – und er erklärt, wie der ideale Preis für ein Hotelzimmer aussieht.

SZ PlusInterview von Caspar Busse, Sonja Salzburger

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: