Den Hahn haben sie schon mal aufgedreht, und die Kameras waren auch da im Oktober auf dem Werksgelände des Kupferherstellers Aurubis in Hamburg. Sie richteten sich auf Bürgermeister Peter Tschentscher, Wirtschaftsminister Robert Habeck, auf Sultan Ahmed Al Jaber aus den Vereinigten Arabischen Emiraten - und auf die erste Lieferung von Wasserstoff aus dem Nahen Osten, geliefert in Form von flüssigem Ammoniak, einer Wasserstoff-Verbindung. Aurubis will es zur Herstellung von Kupferdraht nutzen, als Ersatz für Erdgas. Gerade laufen Tests, sie sollen klären, wie gut sich Wasserstoff für diesen Zweck eignet. Fallen sie positiv aus, ließen sich durch den Einsatz jährlich bis zu 4000 Tonnen CO₂ einsparen, heißt es von der größten Kupferhütte Europas.
Wasserstoff:Mit 13 Tonnen Ammoniak soll die Revolution beginnen
Der Tank ist da: Beim Kupferhersteller Aurubis läuft eine Testreihe mit als Ammoniak gespeichertem Wasserstoff
(Foto: picture alliance/dpa)Hamburg will Vorreiter bei der Wasserstoff-Versorgung werden: Dafür sollen 40 Kilometer Rohre verlegt werden. Die größte Kupferhütte testet schon die Umrüstung.
Von Saskia Aleythe, Hamburg
Lesen Sie mehr zum Thema