Energie:Starthilfe für grünen Wasserstoff

Grüner Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein der Energiewende (Foto: Claus Schunk)

Damit die Industrie auf umweltfreundlichen Wasserstoff umsteigt, will der Staat ein wenig nachhelfen.

Für mehr klimafreundlichen Wasserstoff importiert Deutschland in den kommenden Jahren mehr als 250 000 Tonnen „grünen“ Ammoniak. Eine entsprechende Liefervereinbarung für die Jahre 2027 bis 2033 wurde nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums mit dem Unternehmen Fertiglobe aus den Vereinigten Arabischen Emiraten geschlossen. Die Firma stellt in Ägypten mittels Wind- und Sonnenenergie Ammoniak her, der schließlich in Deutschland zu grünem Wasserstoff umgewandelt wird. Der Preis dafür soll bei knapp 4,50 Euro je Kilo liegen.

Die Vereinbarung ist das Ergebnis einer ersten Ausschreibung im Rahmen des Förderprogramms „H2Global“, das einen funktionierenden internationalen Markt für grünen Wasserstoff zum Ziel hat. Der Energieträger soll auf dem Weltmarkt eingekauft und in Deutschland oder der EU meistbietend verkauft werden. Mögliche Verluste beim Weiterverkauf werden durch die staatliche Förderung ausgeglichen. Als konkurrenzfähig gilt derzeit ein Preis von 4,40 Euro pro Kilo.

Der jetzt vereinbarte Liefervertrag sei ein wichtiger Schritt für die Transformation des Industriestandorts Deutschland, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). „Die Verfügbarkeit preisgünstiger grüner Energie – nun auch in Form von Wasserstoff – wird auch zukünftig ein wichtiger Standortfaktor für die Industrie sein.“

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