Mineralwasserhersteller tun gerne so, als wären sie die einzig wahren und daher unverzichtbaren Trinkwasserlieferanten. Schließlich nehme der Mensch das, was sie in Flaschen verkaufen, nahezu hundertprozentig in sich auf. Während jene 128 Liter Leitungswasser, die jeder Mensch hierzulande statistisch pro Tag verbraucht, vor allem in Abflussrohren lande. Es stimmt, dass nur vier Prozent davon getrunken oder für Essenszubereitung verwendet werden. Trotzdem ist das Zahlenspiel irreführend. Es soll ein ethisch fragwürdiges und sozial ungerechtes Geschäftsmodell schönreden und legitimieren.
Getränkeindustrie:Wer Wasser fördert, muss mehr zahlen
Lesezeit: 2 Min.
Mineralwasserhersteller bereichern sich auf Kosten der Gesellschaft. Es ist an der Zeit, das Geschäftsmodell der Produzenten kritisch zu hinterfragen.
Von Uwe Ritzer
Reden wir über Geld:"Wir dürfen zehn Prozent Dreck im Jahr fressen"
Simon Tress ist Spitzenkoch und vertreibt Fertigsuppen. Wie das zusammenpasst, was gutes Essen wirklich bedeutet und warum ihn andere Firmen um seine Maultaschenmaschinen beneiden.
Lesen Sie mehr zum Thema