Wasser-Konzerne:Ärger an der Quelle

Nestlé und Danone müssen sich rechtfertigen: Die Schweizer pumpen in Vittel zu viel Wasser, und Danones Volvic wirbt mit einem umstrittenen Biosiegel.

Der Lebensmittelkonzern Nestlé hat Ärger wegen seines Wassergeschäfts. Erklärtes Ziel der Schweizer ist es, einer der weltweit führenden Lieferanten von Mineral- und Tafelwasser zu sein. Dass diesen ehrgeizigen Plänen natürliche Grenzen gesetzt sind, zeigte sich zuletzt in Vittel, einem kleinen Kurort in den Vogesen. Im Untergrund der französischen Kleinstadt nehmen die Wasservorräte ab, weil Nestlé seit Jahren mehr abfüllt als nachfließen kann. Das hat dem Unternehmen nicht nur Ärger mit Umweltschützern sondern auch Bürgern eingebracht. Die sollen künftig auf das Wasser unter ihren Füßen verzichten und nach dem Willen Nestlés künftig über eine Leitung mit Wasser aus der Region versorgt werden. Der Haken daran ist aus Sicht der Bewohner, dass sie einen Teil der Kosten tragen sollen.

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