Was kommt:Die neue Weltordnung

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(Foto: Siemens AG)

Bringen Donald Trump, der Brexit und die Populisten alles in Gefahr? Das ist das Thema des nächsten Wirtschaftsgipfels der SZ im November in Berlin.

Von Ulrich Schäfer

Donald Trump regiert, und die Welt ist schockiert. Jeden Tag überrascht der neue Präsident mit einem weiteren Dekret. Sein Ziel: America first. Sein Mittel: Abschottung. Trump ist dabei, die Welt von Grund auf zu verändern. Auch Italien, Frankreich und die Niederlande wählen im Frühjahr, und überall sieht es so aus, als ob die Populisten an Macht gewinnen könnten. Und im September wählen dann auch noch die Deutschen. Es ist deutlich zu spüren: Unsere Gesellschaft verändert sich, und damit auch die Wirtschaft. Deshalb haben wir den Süddeutsche Zeitung Wirtschaftsgipfel 2017 unter das Motto "Die neue Weltordnung" gestellt. Er findet, wie in den vergangenen zehn Jahren, wieder im Hotel Adlon in Berlin statt, diesmal vom 16. bis 18. November.

Diese neue Weltordnung betrifft zum einen die Politik. Was kommt nach Brexit, nach Trump noch? Diese neue Ordnung betrifft aber auch die Wirtschaft, denn nicht wenige Manager, die wir in diesen Tagen sprechen, fragen sich bang: Wird all das, was in den letzten Jahren entstanden ist, werden globale Lieferketten, Digitalisierung und Innovation über Grenzen hinweg wieder zurückgedreht? Werden andere Mächte - China oder Indien - die westlichen Staaten verdrängen? Und wie sollen die Unternehmen auf diesen Umbruch reagieren? Die neue Weltordnung betrifft auch das Digitale. Welche technologische Revolution kommt nach der Industrie 4.0? Wie mächtig wird die künstliche Intelligenz? Welche Möglichkeiten bietet Virtual Reality? Und wer sind die digitalen Supermächte von morgen?

Wir haben für den 11. SZ-Wirtschaftsgipfel bereits 16 namhafte Referenten gewinnen können, weitere 45 werden in den nächsten Wochen und Monaten hinzukommen. Zugesagt hat zum Beispiel Friedrich Merz, einst Kronprinz der CDU, heute Vorsitzender der Atlantikbrücke und Aufsichtsrat des amerikanischen Finanzinvestors Blackrock in Deutschland. Er diskutiert mit uns über das Thema "Was wird aus Deutschland?" Kommen werden auch Siemens-Personalchefin Janina Kug el und der Chef des Münchner Ifo-Instituts, Clemens Fu est. Oder Reiner Hoffmann, der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der mit Managern die Frage "Scheitert die Globalisierung?" debattiert. Und auch die Verhaltensökonomin Nora Szech, die für ihre Experimente mit Mäusen bekannt ist und in einer Podiumsrunde über eine Frage spricht, die viele in der Wirtschaft bewegt: "Empathie - Entscheiden mit Kopf, Herz oder Bauch?"

Auch die Digitalisierung wird, wie in den vorgangenen Jahren, den Kongress beherrschen. Ein Thema zum Beispiel: Wie finden Start-ups und Mittelstand zusammen? Darüber diskutieren die Gründerin Freya Oehle (Spottster), die Familienunternehmer Christian Miele und Max Viessman sowie Jeanette zu Fürstenberg, Chefin von La Famiglia, einem Start-up-Fonds, den große Familienunternehmen aufgelegt haben. Ein anderes Thema: Was ist mit künstlicher Intelligenz möglich - und was nicht? Darüber sprechen unter anderem Jürgen Schmidhuber, einer der bekanntesten deutschen Wissenschaftler auf diesem Gebiet, und die Deutschland-Chefin von Microsoft, Sabine Bendiek.

Was noch? Mehr Infos und Anmeldung: www.sz-wirtschaftsgipfel.de

© SZ vom 11.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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