Was kommt:Chemie und Wein

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Der Chef des Schweizer Agrochemie-Konzern Syngenta, Erik Fyrwald, äußert sich im Montagsinterview.

(Foto: Simon Dawson/Bloomberg)

Syngenta-Chef Erik Fyrwald erzählt im Montagsinterview, wie es im Konzern läuft. Und der Report beschäftigt sich mit der Artenvielfalt bei den deutschen Weinsorten.

Von Ulrich Schäfer

Die Woche beginnt aufregend: Geldwäsche bei der Deutschen Bank? Jetzt wollen Europas Parlamentarier Antworten. Der EU-Fachausschuss für Finanzkriminalität, Steuerhinterziehung und Steuervermeidung nimmt sich in einer Anhörung am Montag in Brüssel den Geldwäschebeauftragten der Deutschen Bank zu Brust. Was hat das Institut unternommen, um Geldwäsche zu vermeiden? Wurden die Verantwortlichen entlassen? Ist wirklich alles aufgedeckt? Inzwischen prüfen auch US-Behörden, ob die Deutsche Bank gegen Vorschriften verstoßen hat. Eine weitere hohe Geldbuße könnte sich das Institut kaum leisten.

Der Schweizer Agrochemie-Konzern Syngenta wurde im Jahr 2016 von einem chinesischen Staatskonzern für mehr als 40 Milliarden Dollar gekauft. Investoren aus China haben nicht bei allen in Europa einen guten Ruf. Wie läuft es bei Syngenta? Das erzählt Konzernchef Erik Fyrwald im Montagsinterview.

Rachel Freier ist die erste chassidische Jüdin, die in ein öffentliches Amt in den USA gewählt wurde. Die 53-jährige Großmutter und Mutter von sechs Kindern hat erst ihrem Mann seine Religionsausbildung und sein Studium finanziert mit einem Job als Rechtsanwaltsgehilfin. Aber irgendwann hatte sie genug, als sie merkte, dass die Anwälte in ihrer Kanzlei jünger sind als sie - und auch nicht schlauer. Obwohl niemand an sie glaubte, studierte sie, wurde erste ultraorthodoxe Anwältin der Stadt, dann Richterin - gegen große Widerstände in ihrer Gemeinschaft, in der Frauen nur sehr selten arbeiten, kaum ihre Stadtviertel verlassen und Perücken und lange Röcke tragen. Auch den ersten ausschließlich von orthodoxen Frauen betriebenen Notruf-Dienst hat sie begründet, mehr über die Frau, die mit allen Konventionen bricht, im Mittwochsporträt.

Robo Advisors sind der neue Trend: Unternehmen, die mit automatisierten Programmen das Geld von Investoren anlegen. Wie haben sie im schwierigen Börsenjahr 2018 abgeschnitten? Waren sie besser als Fonds, die von Menschen gemanagt werden? Der große Vergleich in der Donnerstagausgabe.

Um eine Weinprobe der besonderen Art geht es im Report am Samstag. Der Schädlingsbefall durch die Reblaus und zwei Weltkriege haben in Deutschland die Artenvielfalt bei Weinsorten stark dezimiert. Zumindest wurde das lange angenommen. Bei einer Suchaktion wurden vor wenigen Jahren 350 alte Sorten entdeckt, die längst als verloren galten. Ein Schatz, der großes Potenzial für den Weinbau birgt, denn der steht durch Klimawandel und neue Schädlinge vor großen Herausforderungen. Die ersten Weine gab es nun zum Verkosten.

Was noch? Der 4. Februar ist gleich mit zwei großen Namen verbunden: Der Geburtstag Friedrich Eberts, geboren 1871, jährt sich zum 148. Mal, jener Ludwig Erhards, geboren 1897, zum 122. Mal. Beide hatten das Ohr am Volk, Ebert, der Sozialdemokrat sowieso, aber auch Erhard, der Professor. Erhard formulierte es mal so: "Bei längeren Autofahrten sitze ich nicht im Fond, sondern neben dem Chauffeur. Dort kann ich meine Meinungsumfragen ausführen. Ich lasse die Fahrer sich der Reihe nach abwechseln und mir den neuesten Klatsch und die verschiedenen Meinungen des Volkes erzählen."

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