Süddeutsche Zeitung

Was kommt:Banken in Europa, Gold im Depot

In der kommenden Woche geht es um die Finanzaufsicht und Rohstoffe.

Von Bastian Brinkmann

Wer Deutschland und Italien vergleicht, kommt auf viele Themen, aber nicht jeder sieht die Gemeinsamkeiten der beiden Länder, die Andrea Enria sieht. Das liegt auch an seinem Job: Er führt seit einem Jahr die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank. Ein Italiener soll deutsche Geldhäuser kontrollieren? Ihm schlugen viele Vorurteile entgegen. Im Montagsinterview mit Meike Schreiber und Markus Zydra spricht der 58-jährige Ökonom über das, was für ihn typisch deutsch und typisch italienisch ist. Neben der Liebe zur Kultur gebe es noch mindestens eine weitere Gemeinsamkeit beider Länder, die ein Finanzaufseher bemerkt: Beide Staaten haben einen heterogenen Bankensektor - mit Musterschülern und Nieten. Enria liebt seinen Job, so sagt er, gerade weil er weiß: "Die Bankenaufsicht ist ein seltsames Geschäft. Die Öffentlichkeit interessiert sich erst für uns, wenn etwas schiefläuft."

Vergangene Woche startete die Serie "Anlegen in Zeiten von Negativzinsen". Am Dienstag geht es darin weiter mit Girokonten: Wo sind sie noch kostenlos zu haben? Und lohnen Ratensparverträge und Banksparpläne noch? Am Donnerstag stehen die Edelmetalle im Mittelpunkt. Was bringt das Anlegen in Gold und Silber, ob in Münzen, Zertifikaten oder Fonds. Und rentieren sich Rohstofffonds noch? In der kommenden Woche werden wir auch alle bisherigen Folgen auf der SZ-Webseite bündeln und am Ende soll auch ein digitales Dossier mit allen Folgen erscheinen; dazu mehr Informationen, wenn es soweit ist.

Eine zweistündige Verabredung mit Salomé Balthus kostet 1000 Euro. Sie arbeitet als Prostituierte und sagt von sich, dass sie Feministin, Marxistin und nicht reich ist. Lea Hampel und Stephan Radomsky haben Sie in Berlin getroffen und ein Gespräch über verdientes und geerbtes Geld, Sexarbeit und Selbstbestimmung sowie Probleme mit dem Finanzamt geführt. Es erscheint als "Reden wir über Geld" am Freitag.

Der Staat erzielt Rekordüberschüsse, schön und gut. Aber wie kommt das Geld eigentlich zu den Bürgern? Cerstin Gammelin war im kleinen Dorf Ingersleben in Thüringen, um zu schauen, wie sich eine Gemeinde Geld für eine neue Kita besorgt. Und was man dazu braucht: nämlich einen Bürgermeister von der CDU, der mit SPD, Grünen und Linken und Freien Wählern zusammenarbeitet, einen strengen Schatzmeister, regionale Baufirmen - und die richtigen Ansprechpartner in den Landesministerien. Und natürlich den Willen, das 2,1 Millionen Euro Projekt parteiübergreifend pragmatisch voranzutreiben. Zu lesen im Samstagsreport.

Was noch? Viele Menschen wollen beim Essen auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit achten, aber welche Produkte dafür gut sind und welche nicht, ist beim Einkaufen nicht leicht zu erkennen. Dabei helfen will ein Schweizer Unternehmen, das mit Wissenschaftlern zusammenarbeitet. Auf den ersten Blick soll eine entsprechende Kennzeichnung zeigen, wie viel Treibhausgase und wie viel Wasser etwa in einem Steak oder in einer Banane stecken, wie es bei diesem oder jedem Lebensmittel um die Biodiversität und das Tierwohl bestellt ist. Welchen Nährwert das Essen hat, steht auch dabei. Wie das in der Praxis aussieht, zeigt eine Kantinenbesuch von Silvia Liebrich, die am Samstag darüber berichtet.

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Quelle:
SZ vom 15.02.2020
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