Die Grünen tun sich schwer mit einem verständlichen Lösungsvorschlag für das Problem Staatsverschuldung: "Deswegen gilt es, eine immer weiter ansteigende Staatsverschuldung durch eine flexible und mit der Konjunktur atmende Schuldenbremse im Grundgesetz zu verhindern und sicherzustellen, dass die dringend notwendigen Zukunftsinvestitionen und die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte Hand in Hand gehen." Unklar ist auch, in welchem Umfang die Schulden gesenkt werden sollen. Es ist von einer "ökonomisch verträglichen Rückführung der Schuldenstandsquote" die Rede.
Unstrittig ist, dass "die Schulden, die in den öffentlichen Haushalten über Jahrzehnte aufgebaut wurden, sich nicht binnen weniger Jahre abbauen lassen". Die Grünen fordern eine Debatte darüber, wie die strukturellen Defizite im Haushalt entstanden seien und stellen fest: "Wer heute neue Schulden macht, braucht eine klare Vorstellung, wie er diese künftig tilgen will."