Indien gilt als die am schnellsten wachsende Volkswirtschaft der Welt - doch noch immer sind ein Drittel aller Inder im Teufelskreis der Armut gefangen. Ein Land mit zwei Gesichtern.
Mumbai (Bombay) Bombay wuchert: Keine indische Stadt ist größer, und keine andere zieht täglich mehr Familien aus den ländlichen Regionen des Landes an. Die 14-Millionen-Metropole wird nach Angaben der UN bis 2015 zur zweitgrößten Stadt der Welt anschwellen. Nirgendwo sonst im Land klafft die Lücke zwischen arm und reich weiter auseinander. Die wichtigsten Banken, die reichsten Unternehmer und die größte Filmindustrie der Welt, Bollywood, sind hier zu Hause. Bombay zählt 70.000 Dollar-Millionäre und gilt doch als Ort der Ärmsten. Slums von gigantischem Ausmaß prägen das Stadtbild - auf dem Foto der Dharavi-Slum. Sieben Millionen Menschen müssen mit weniger als zwei Dollar am Tag auskommen.
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