Volkswagen:„Niemand von uns kann sich hier noch sicher fühlen“

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Mitarbeiter bei einer Informationsveranstaltung des Betriebsrates der Volkswagen AG im Werk in Zwickau, Sachsen. (Foto: JENS SCHLUETER/AFP)

Bei VW sollen mindestens drei Fabriken schließen, Zehntausende ihre Arbeitsplätze verlieren, verkündet der Betriebsrat. Dessen Vorsitzende Daniela Cavallo kritisiert die Pläne – und sagt, der Vorstand spiele mit dem Risiko, dass „bald alles eskaliert“.

Von Alexander Hagelüken, Kathrin Werner

Volkswagen startet mit einer Kampfansage in die Verhandlungswoche. Zehntausende Beschäftigte sollen ihre Arbeitsplätze verlieren und mindestens drei VW-Fabriken geschlossen werden, teilte der Betriebsrat mit. Er nannte die Sparpläne des Managements ein „Kahlschlag-Vorhaben in historischen Dimensionen“ und einen „Ausverkauf“. Zusätzlich zu den Komplettschließungen sollen laut der Vorstandspläne alle dann noch bestehenden Werke schrumpfen, also mit weniger Menschen weniger Autos produzieren. Wer nach dem Sparprogramm noch einen Job bei VW hat, solle zudem auf Lohn verzichten. Der Betriebsrat sprach von Entgelteinbußen von beinahe 20 Prozent.

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