Es ist noch kein halbes Jahr her, da machte sich bei VW ein neues Gefühl breit. Ein Gefühl, das vielen Menschen wohl eher fremd war in diesem Konzern, dessen Jobs immer zu den sichersten und bestbezahlten im Land gehörten. Durch Wolfsburg wehte die Wut. Auf die Vorstände, die sehr plötzlich und sehr entschieden an den Privilegien der Beschäftigten rütteln wollten. Die mit Werkschließungen und betriebsbedingten Kündigungen drohten. „Wir sind VW“, stand damals auf Stickern, die die aufgebrachten Arbeitnehmer auf Straßenlaternen in Wolfsburg klebten. Der Vorstand hatte damals gleich eine Antwort parat: „WIR heißt nicht ICH.“
MeinungAutoindustrie:VW kriegt die Krise und der Chef zehn Millionen Euro? Das ist nicht vermittelbar
Kommentar von Jan Schmidbauer
Lesezeit: 2 Min.

Der Gewinn bricht massiv ein, der Konzern will Zehntausende Jobs abbauen – aber die Vorstände um Oliver Blume sind kaum zu Verzicht bereit. Kein gutes Vorbild für die Mitarbeiter.

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