Volkswagen in der Krise:Ruppige Töne in Wolfsburg

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Das VW-Logo leuchtet auf dem Dach des Markenhochhauses im Volkswagen Stammwerk in Wolfsburg. (Foto: Moritz Frankenberg/dpa)

VW fordert von der Belegschaft einen Gehaltsverzicht. Die Gewerkschaft nennt geplante Werksschließungen und Entlassungen „Kahlschlagfantasien“. Der Konzern verweist auf Sparzwänge und einen Gewinneinbruch von 64 Prozent.

Von Alexander Hagelüken, Kathrin Werner

Als die Gespräche am frühen Mittwochabend vorbei sind, bleibt das VW-Management ganz offiziell dabei: Es muss radikal gespart werden. Der Autobauer verlangt von seinen Mitarbeitern Gehaltseinbußen: zehn Prozent weniger Entgelt und einen Verzicht auf Sonderzahlungen. „Wir brauchen dringend eine Arbeitskostenentlastung, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten“, sagt der VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinkel: „Hierfür ist ein Beitrag auch der Beschäftigten erforderlich“. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen ist da gerade zu Ende – und es ist schon als Erfolg zu werten, dass die Gewerkschaft IG Metall das Gespräch nicht schon Minuten nach dem Beginn abgebrochen hatte.

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