VW in der Krise:Nicht mit mir

Lesezeit: 7 Min.

Daniela Cavallo wirke immer so lieb und nett, sagt ein Arbeitnehmervertreter. Aber die VW-Betriebsratschefin kann auch ganz anders. Das zeigt sie im jüngsten Konflikt. (Foto: Michael Kappeler/Picture Alliance/dpa)

Eine Zeit lang sah es so aus, als ob sich der ewige Streit zwischen Vorstand und Betriebsrat bei Volkswagen gelegt hat. Doch dann brach VW-Chef Oliver Blume mit möglichen Werksschließungen ein Tabu. Jetzt muss Betriebsratschefin Daniela Cavallo beweisen, dass sie vor allem eines kann: kämpfen.

Von Alexander Hagelüken, Christina Kunkel, Jan Schmidbauer, Wolfsburg

Daniela Cavallos Gesicht glänzt vor Schweiß. Es ist fast 30 Grad heiß, fünf Stunden lang hat sie bei der Betriebsversammlung in Wolfsburg die VW-Mitarbeiter auf ihren neuen Kurs eingeschworen. Auf Konfrontation. Jetzt will sie noch ein letztes Statement abgeben, vor dem Werkstor, wo Dutzende Journalisten stehen und vor allem eines wissen wollen: Kommt es jetzt zum großen Knall zwischen dem Betriebsrat und der Konzernspitze? Sind sie also zurück, die alten Zeiten, in denen sich beide Seiten bei jeder Gelegenheit öffentlich zofften?

Zur SZ-Startseite

SZ PlusVor der US-Wahl
:„Was nützt Wachstum, wenn die Menschen reihenweise sterben?“

Wirtschaftsnobelpreisträger Angus Deaton kritisiert die wachsende Ungleichheit in den USA. Er erklärt, dass daran auch Einwanderung schuld ist – und was Trump und Harris Arbeitern anbieten können.

Interview von Ann-Kathrin Nezik

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: