Der 40-jährige Oleg Deripaska ist mit Aluminium reich geworden. Schon während seines BWL-Studiums in Moskau investierte er in Aluminiumaktien - und war bald Vorsitzender des Konzerns Siberian Aluminium (Sibal).
Nach der Fusion mit Teilen des Konkurrenten Sibneft vor acht Jahren gehört der Konzern, der seitdem unter dem Namen Rusal firmiert, zu den größten der Welt. Teile seines immensen Vermögens - nach Schätzungen beläuft es sich auf rund 40 Milliarden Dollar - hat der reichste aller reichen Russen inzwischen in europäische und amerikanische Konzerne investiert: So hält er rund 30 Prozent Aktienanteile am österreichischen Baukonzern Strabag, an Hochtief ist er mit knapp zehn Prozent beteiligt. Auch am deutschen Autozulieferer Magna ist er mit 16 Prozent eingestiegen, seit April vergangenen Jahres soll er außerdem rund fünf Prozent der Anteile des angeschlagenenen US-Autobauers General Motors halten.
Zeitweilig versuchte sich Deripaska wie sein Geschäftsfreund Roman Abramowitsch, den er noch aus gemeinsamen Zeiten bei Rusal kennt, an der Übernahme eines Fußballvereins. Für den Londoner Spitzenklub FC Arsenal bot er 350 Millionen Dollar - zu wenig, meinten die Vereinsoberen, und lehnten das Angebot ab.
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