Chefwechsel:Volkswagen in nett - geht das?

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Alles neu in Wolfsburg? Nicht ganz. (Foto: Kai-Uwe Knoth/Volkswagen AG)

An diesem Mittwoch endet in Wolfsburg die Ära Diess. Nun wird der freundliche Oliver Blume den Autokonzern führen. Fragt sich allerdings, ob Teamplay bei VW überhaupt möglich ist.

Von Max Hägler

In diesen Augusttagen könnte man meinen, Volkswagen sei ein ganz normaler Konzern. Und nicht das größte und irrste Wirtschaftsgebilde Europas. In der vergangenen Woche reiste Vorstandschef Herbert Diess, 63, nach Kanada, unterzeichnete ein Abkommen zur Lieferung von Batterierohstoffen. "Hand in Hand mit Regierungen auf der ganzen Welt zu arbeiten, ist eine absolute Voraussetzung, um unsere Klimaziele zu erreichen", erklärte Diess. Die Fotos des Termins: staatsmännisch, ja zukunftsweisend. Bundeskanzler Olaf Scholz und der kanadische Premier Justin Trudeau stehen hinter dem Automanager, der mit breitem Grinsen den Stift führt. An diesem Dienstag dann diskutierte der Manager in Hannover mit Beschäftigten über die Zukunft der dortigen Fabrik. Business as usual? Mitnichten. Denn jetzt, am Mittwoch, ist Diess' letzter Tag als VW-Chef, gegen seinen Willen.

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