An diesem Donnerstag treffen sich Vertreter von VW und der Gewerkschaft IG Metall zur dritten Tarif-Verhandlungsrunde. Doch es steht für 140 000 Beschäftigte viel mehr auf dem Spiel als die Frage nach einer Gehaltserhöhung. Das Management hält weiter an seinen Sparforderungen fest, will Löhne um zehn Prozent kürzen und bis zu drei Werke in Deutschland schließen. Jetzt gehen Gewerkschaft und Betriebsrat in die Offensive. Sie legen selbst ein Gesamtkonzept vor, wie der angeschlagene Autobauer aus der Krise kommt – und zwar ohne Kündigungen und Werkschließungen.
Autoindustrie:Milliarden-Sparvorschlag: So will der Betriebsrat die VW-Jobs retten
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Die Mitarbeiter bieten an, auf Geld zu verzichten und über einen Fonds nicht ausgelastete Fabriken zu stützen. Die Bedingung ist, dass der Vorstand keine Werke schließt und ebenso wie die Aktionäre selbst einen finanziellen Beitrag leistet.
Von Alexander Hagelüken, Christina Kunkel
Volkswagen:„Das gäbe einen Arbeitskampf, wie ihn die Republik lange nicht erlebt hat“
VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo und IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger drohen mit massiven Streiks, falls der Vorstand ihre Vorschläge ignoriert und darauf beharrt, Werke zu schließen.
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