Handelt es sich um bedauerliche Einzelfälle innerhalb einer weit verzweigten Bankenfamilie? Oder gibt es grundlegende Probleme bei den rund 670 Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland? Letzteres scheint sich zunehmend aufzudrängen. Mehrere Genossenschaftsbanken gerieten zuletzt in Schieflage und mussten durch die gemeinsame Sicherungseinrichtung des Bundesverbands der Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) gestützt werden. Mit der Raiffeisenbank im Hochtaunus ist nun ein weiterer Fall hinzugekommen. In Bayern wurde gerade der Chef des kriselnden Bankhauses RSA, einer Genossenschaftsbank mit Sitz in Rechtmehring im Landkreis Mühldorf, ausgetauscht, und in Thüringen und Düsseldorf drohen unterdessen zwei bereits bekannte Schieflagen noch deutlich teurer zu werden.
GenossenschaftsbankenWie es um die Zocker in der Provinz steht
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Mehrere Volks- und Raiffeisenbanken mussten zuletzt gestützt werden – und die Verluste wachsen weiter. Ist das bloß Zufall oder ein Systemfehler?
Von Meike Schreiber, Frankfurt

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