Vodafone:Das war's

Vittorio Colao

Vittorio Colao führt Vodafone seit Juli 2008. Doch Anfang Oktober löst ihn Nick Read als Vorstandschef ab.

(Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Konzernchef Vittorio Colao geht kurz nach dem jüngsten Deal, der Übernahme des deutschen Kabelgeschäfts von Liberty.

Von Björn Finke, London

Präsentieren Konzerne ihre Jahreszahlen, ist das manchmal eine recht dröge Angelegenheit. Doch bei Vodafone stellte Vorstandschef Vittorio Colao höchstpersönlich sicher, dass keine Langeweile aufkommt. Der Italiener verkündete am Dienstag völlig überraschend seinen Rückzug. Anfang Oktober löst ihn Nick Read ab, bisher Finanzvorstand und ein Vertrauter des Chefs. Colao führte die Nummer zwei der Telekombranche weltweit seit zehn Jahren. Erst vergangene Woche schloss er nach langen Verhandlungen eine aufsehenerregende Übernahme ab: Vodafone kauft für 18,4 Milliarden Euro die Geschäfte des US-Kabelfernsehkonzerns Liberty Global in Deutschland und Osteuropa. Aber um die Gespräche mit den Kartellbehörden und die Eingliederung wird sich nun sein 53-jähriger Nachfolger kümmern.

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