In Deutschland ist offenbar ein neuer Glaubenssatz eingezogen: Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser. Das zumindest zeigt eine neue Studie der Unternehmensberatung EY, wonach mehr als 70 Prozent der Befragten die Ergebnisse von KI-Anwendungen – ob das nun Texte, Bilder oder Übersetzungen sind – nicht noch einmal überprüfen. Im weltweiten Vergleich ist dies laut der Befragung ein überdurchschnittlich hoher Anteil. Eine Kontrolle des Ergebnisses erscheint vielen hiesigen Nutzerinnen und Nutzern offenbar zu aufwendig, zu lästig oder einfach nicht nötig. Das hat einen praktischen Vorteil: Wo niemand nachschaut, kann auch niemand einen Fehler finden, oder? Eine Strategie, so genial, dass sie bald auf Powerpoint-Folien von Beratern landen könnte.
Umgang mit künstlicher IntelligenzDrei von vier Deutschen überprüfen KI-Ergebnisse nicht
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Die Deutschen vertrauen KI-Modellen wie Chat-GPT oftmals blind, wie eine Studie zeigt. Wenn dann auch noch der KI-Agent mit eigener Kreditkarte shoppen geht, kann nichts mehr schiefgehen, oder?
Von Nils Heck

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