Versicherungskonzern:Allianz verdoppelt Gewinn

Mehr als fünf Milliarden Euro hat Europas größtes Versicherungsunternehmen im Jahr 2012 verdient. Selbst die Schäden durch Hurrikan Sandy haben der Bilanz nicht schaden können.

Europas größter Versicherer Allianz hat seinen Gewinn im vergangenen Jahr auf 5,2 Milliarden Euro verdoppelt. Hatten im Jahr zuvor noch Naturkatastrophen und Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen das Ergebnis belastet, war die Schadenslast 2012 sehr niedrig.

"Trotz der Belastungen durch den Sturm Sandy haben wir unsere Prognosen übertroffen", sagte Vorstandsvorsitzender Michael Diekmann. Sandy war im Oktober über Nordamerika hinweggefegt und hatte vor allem in der Region New York verheerende Schäden angerichtet. Die Allianz hatte ihre Schadensbilanz bereits Mitte Januar auf 455 Millionen Euro beziffert und erklärt, das passe locker ins Budget. Insgesamt gab es 2012 vergleichsweise wenig teure Naturkatastrophen.

Der Konzernumsatz stieg 2012 um knapp drei Prozent auf 106 Milliarden Euro, das operative Ergebnis um 21 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro - deutlich mehr als erwartet.

Auch für das laufende Jahr zeigte sich der Allianz-Chef optimistisch: "Es scheint erste Zeichen in der Euro-Zone für eine Stabilisierung zu geben", sagte er. 2013 erwartet Diekmann einen Betriebsgewinn von 9,2 Milliarden Euro. Die Aktionäre bekommen trotzdem nicht mehr. Die Dividende soll stabil bleiben, bei 4,50 Euro je Aktie.

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