Versicherungen - Eschweiler:Kämpfer für geplante Fusion der Provinzial-Versicherungen

Aachen
Ulf Kämpfer, Oberbürgermeister der Stadt Kiel. Foto: Fabian Strauch/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Düsseldorf/Münster/Kiel (dpa/lno) - Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) hat die Fusionspläne der Versicherer Provinzial Rheinland und Nordwest begrüßt. "Die neue Provinzial kann am Versicherungsmarkt eine starke Stellung einnehmen und damit auch den Standort Kiel langfristig stärken", sagte Kämpfer am Mittwoch. Die Eigentümer müssten aber konkret nachweisen, dass sie die Interessen der Beschäftigten an den drei Standorten Münster, Düsseldorf und Kiel gleichermaßen im Blick behielten.

"Der öffentliche Auftrag der Versicherung, eine Standortgarantie und ein Verkaufsverbot sind festzuschreiben", sagte Kämpfer. Falls künftig ein Stellenabbau nötig werde, müsse dieser nicht nur sozialverträglich, "sondern auch gleichmäßig über alle Standorte erfolgen".

Am Dienstag war bekannt geworden, dass sich die Anteilseigner auf eine Bewertung der Unternehmen und ein Fusionskonzept geeinigt haben. Der Schritt soll rückwirkend zum 1. Januar 2020 umgesetzt werden. Durch eine Fusion der beiden Häuser entstünde der größte öffentliche Sach- und Lebensversicherer mit einem Beitragsvolumen von fast sechs Milliarden Euro. Zusammen haben beide Unternehmen mehr als 5000 Mitarbeiter, darunter etwa 1000 in Schleswig-Holstein.

Anteilseigner der beiden Unternehmen sind Sparkassenverbände und kommunale Landschaftsverbände. In der Vergangenheit hatte es mehrere Anläufe zu einer Provinzial-Fusion gegeben, die scheiterten.

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