Versenkt:Die Fehlinvestitionen der BayernLB

Gewinner sehen anders aus: Das Geschäft mit fragwürdigen US-Immobilienpapieren und die daraus resultierenden Verluste sind nicht der erste Tiefpunkt der BayernLB. Die Landesbank hat bereits mehrfach Geld verloren - ein Überblick in Bildern.

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Gewinner sehen anders aus: Das Geschäft mit fragwürdigen US-Immobilienpapieren und die daraus resultierenden Verluste sind nicht der erste Tiefpunkt der BayernLB. Die Landesbank hat bereits mehrfach Geld verloren - ein Überblick in Bildern.

Ende der neunziger Jahre hatte die BayernLB bei Geschäften in Asien 650 Millionen Euro vorläufig abschreiben müssen - minderwertige Aktien hatten als Sicherheit für fragwürdige Kredite gedient.

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Auch der Medienunternehmer Leo Kirch brachte der Bank kein Glück: Den riskanten Expansionskurs des Münchener Medienhändlers unterstützte die Landesbank mit Krediten in Höhe von mehr als zwei Milliarden Euro. Der Unternehmer - mit besten Kontakten in die CSU-Spitze ausgerüstet - kaufte mit diesem Geld...

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... die Rechte an der Formel 1 und baute das verlustreiche Abofernsehen aus. Auch in andere Kirch-Projekte floss das Geld der BayernLB. Als Kirch sich später übernahm und im April 2002 Pleite ging, zählte die Landesbank zu den größten Gläubigern.

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Mitte der neunziger Jahre stieg die BayernLB in Österreich bei der Bank für Arbeit und Wirtschaft (Bawag) ein. Weil es nicht gelang, von der Minderheitsbeteiligung zur Mehrheitsbeteiligung aufzustocken, wurden die Anteile im Jahr 2004 an den Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) zurück verkauft. Ein Schnäppchen für die Gewerkschafter, denn die Bayern stundeten dem ÖGB mit 372 Millionen Euro den größten Teil des Kaufpreises.

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Aus Schaden wird die BayernLB nicht klug: Im Frühjahr 2007 kamen beim Handel mit Akien eines Chemiekonzerns plötzlich 45 Millionen Euro abhanden. Der Vorstand der Bank entließ drei Mitarbeiter, später musste auch das zuständige Vorstandsmitglied gehen.

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Neue Hiobsbotschaften nach massiven Spekulationsverlusten: Wegen fauler US-Kreditpapiere hatte die BayernLB im ersten Halbjahr 630 Millionen Euro Verlust gemacht. Zuletzt kamen neue Belastungen in Island, den USA und Osteuropa hinzu.

Aufgrund der enormen Verluste nimmt die angeschlagene Landesbank als erstes deutsches Institut das Rettungspaket des Bundes in Anspruch: Die Bank erhält vom Bund 5,4 Milliarden Euro, hinzu kommt eine Kapitalerhöhung in Höhe von einer Milliarde Euro.

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