Verlag baut Digitalgeschäft aus:Burda will Xing übernehmen

Die Burda-Mediengruppe baut weiter vom klassischen Verlag zum Digitalgeschäft um: Nun hat der Konzern ein Übernahmeangebot für das Karrierenetzwerk Xing gemacht.

Die Münchener Verlagsgruppe Burda baut ihr digitales Geschäft aus: Der Konzern machte ein Übernahmeangebot für das Karrierenetzwerk Xing. Das Medienhaus bietet den Xing-Aktionären 44 Euro je Aktie. Am Donnerstag stand der Kurs bei 37,31 Euro.

Das Angebot war notwendig geworden, nachdem die Burda-Digitaltochter ihren Anteil an Xing von 29,43 Prozent auf etwa 38,89 Prozent aufgestockt hatte - und damit über die Schwelle von 30 Prozent. Burda war im November 2009 bei Xing eingestiegen und hatte sich zunächst mit einem Viertel beteiligt.

Das Hamburger Online-Netwerk vermittelt vor allem geschäftliche Kontakte und hat auch Angebote für Personalsuche und Stellenvermittlung. Im zweiten Quartal kam das Unternehmen auf einen Umsatz von 18,2 Millionen Euro und einen Überschuss von 2,1 Millionen Euro.

Über einen Ausbau des Burda-Engagements bei Xing war bereits länger spekuliert worden. Der Digitalbereich des Unternehmens wächst kräftig. Im vergangenen Jahr ( PDF des Geschäftsberichts) hatte Burda mit seinem Digitalgeschäft, zu dem neben Xing auch Tomorrow Focus und Holiday Check gehören, erstmals mehr umgesetzt als mit Printprodukten wie Focus, Bunte oder Playboy.

© Süddeutsche.de/dpa/ohol - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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