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Verkehr:Umfrage deckt auf: So lenken sich Autofahrer bei Rotphasen ab

München (dpa/tmn) - Die Ampel feiert ihren 100. Geburtstag. Viele Autofahrer hält das Jubiläum nicht von Kritik ab: Es gebe zu viele davon, und die Grünphasen seien zu kurz, sagen sie. Dabei wissen sie sich gut zu beschäftigen, wenn sie bei Rot warten müssen.

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München (dpa/tmn) - Die Ampel feiert ihren 100. Geburtstag. Viele Autofahrer hält das Jubiläum nicht von Kritik ab: Es gebe zu viele davon, und die Grünphasen seien zu kurz, sagen sie. Dabei wissen sie sich gut zu beschäftigen, wenn sie bei Rot warten müssen.

Rund jeder dritte Autofahrer hält viele Ampeln für überflüssig. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Innofact im Auftrag von Autoscout 24 hervor. Demnach wünschen sich 39 Prozent der Befragten dagegen mehr Kreisverkehre. Mehr als jeder Zweite (53 Prozent) bemängelt außerdem, dass manche Ampeln durch viel zu kurze Grünphasen regelmäßig Stau verursachten. Und 45 Prozent nervt es, dass sie oft an einer roten Ampel warten müssen, obwohl der Weg frei wäre. Die Ampel feiert am 5. August ihren 100. Geburtstag.

Für die Zukunft wünscht sich die große Mehrheit (74 Prozent) eine intelligente Ampel, die den aktuellen Verkehr erfassen und Rot- und Grünphasen danach anpassen kann. Und das, obwohl Autofahrer die Zeit vor der roten Ampel anscheinend gut zu nutzen wissen. Mehr als jeder zweite Autofahrer (53 Prozent) beobachtet in dieser Zeit andere Verkehrsteilnehmer. Ein genauso großer Anteil schaut sich die Umgebung an. Rund jeder Fünfte (22 Prozent) wirft einen Blick auf tolle Autos, die ebenfalls vor der Ampel halten müssen. Und bei immerhin 15 Prozent richtet der Blick auf sich selbst: Sie nutzen die Wartezeit, um im Spiegel zu prüfen, wie gut sie aussehen.

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