Verkehr - Sylt:Autonomer Bus geht in Keitum auf die Strecke

Keitum (dpa/lno) - Ein autonom fahrender Bus soll ab Mitte März in Keitum auf Sylt im Linienbetrieb eingesetzt werden. Er freue sich, dass dieses innovative Projekt auf Sylt etabliert werde, sagte der Geschäftsführer der Sylter Verkehrsgesellschaft (SVG) Sven Paulsen am Dienstag in Keitum. Noch bis Ende der Woche wird die zunächst etwa drei Kilometer lange Strecke vermessen. Anschließend sollen die sogenannten Operator, die alle Fahrten begleiten und notfalls eingreifen können, geschult werden.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Keitum (dpa/lno) - Ein autonom fahrender Bus soll ab Mitte März in Keitum auf Sylt im Linienbetrieb eingesetzt werden. Er freue sich, dass dieses innovative Projekt auf Sylt etabliert werde, sagte der Geschäftsführer der Sylter Verkehrsgesellschaft (SVG) Sven Paulsen am Dienstag in Keitum. Noch bis Ende der Woche wird die zunächst etwa drei Kilometer lange Strecke vermessen. Anschließend sollen die sogenannten Operator, die alle Fahrten begleiten und notfalls eingreifen können, geschult werden.

Im Anschluss kann die Genehmigung beim Wirtschaftsministerium in Kiel und dem Kreis Nordfriesland beantragt werden. Die Fahrten sollen zunächst kostenlos sein und das bestehende Liniennetz ergänzen. In Keitum weisen auffällige Hinweisschilder bereits auf den zukünftigen Einsatz des autonomen Fahrzeugs hin.

Mit der Inbetriebnahme des Achtsitzers gehe das Forschungsprojekt NAF-Bus einen weiteren Schritt Richtung Zukunft, sagte Gesamtprojektleiter Ralph Hirschberg. Die SVG ist einer von acht Teilnehmern des Projekts Nachfragegesteuerter-AutonomFahrender-Bus (NAF). Bereits seit dem Sommer wird auf dem GreentTec-Campus in Enge-Sande ein autonomer Bus erprobt. Im dritten Quartal 2019 soll zudem ein weiterer Bus im Kreis Dithmarschen an den Start gehen, wie Hirschberg weiter sagte.

Das Projekt, das noch bis Ende Juni 2020 läuft, hat ein Finanzvolumen von rund 4,4 Millionen Euro. Das Bundesverkehrsministerium unterstützt das Vorhaben mit 2,4 Millionen Euro. Untersucht wird unter anderem, wie die Automatisierung des ÖPNV in ländlichen Räumen in Zukunft funktionieren kann. Zudem sollen neue Ansätze für die individuelle und gesellschaftliche Akzeptanz dieser neuen Technologie des autonomen Fahrens gefunden werden, rechtliche Grundlagen erarbeitet werden sowie Risiko-Nutzen-Abwägungen stattfinden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: