Verkehr - Stuttgart:Bahnfahrer in Baden-Württemberg brauchen Geduld

Stuttgart (dpa/lsw) - Bahnfahrer müssen sich in diesem Jahr auf eine Großbaustelle in Baden-Württemberg einstellen. Auf der Strecke zwischen Heidelberg und Karlsruhe wird vorübergehend nur ein Gleis zur Verfügung stehen. Der Streckenausbau ist eines von zahlreichen Sanierungsprojekten in Deutschland, die Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla am Mittwoch in Berlin ankündigte. In Spitzenzeiten werde es 800 Baustellen gleichzeitig geben. Neben Instandhaltungsvorhaben würden allein rund 50 Neu- und Ausbauprojekte geplant oder umgesetzt.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Stuttgart (dpa/lsw) - Bahnfahrer müssen sich in diesem Jahr auf eine Großbaustelle in Baden-Württemberg einstellen. Auf der Strecke zwischen Heidelberg und Karlsruhe wird vorübergehend nur ein Gleis zur Verfügung stehen. Der Streckenausbau ist eines von zahlreichen Sanierungsprojekten in Deutschland, die Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla am Mittwoch in Berlin ankündigte. In Spitzenzeiten werde es 800 Baustellen gleichzeitig geben. Neben Instandhaltungsvorhaben würden allein rund 50 Neu- und Ausbauprojekte geplant oder umgesetzt.

Die Bauarbeiten auf dem Streckenabschnitt zwischen Heidelberg und Bruchsal sind vom 20. Juli bis 8. September angesetzt. Nachts muss die Strecke laut Bahn komplett gesperrt werden. Das hat unter anderem Auswirkungen auf den Fernverkehr in Richtung Karlsruhe, Stuttgart, Frankfurt und Mainz. Mit Zugausfällen müssen Reisende bereits im März auf der Strecke zwischen Stuttgart nach München rechnen. Vom 23. bis 26. März kommt es wegen einer Weichenerneuerung zu einer Totalsperrung zwischen Stuttgart und Ulm.

Laut Bahn fließt 2019 die Rekordsumme von 10,7 Milliarden Euro in das Schienennetz und die Bahnhöfe - im vergangenen Jahr waren es 9,4 Milliarden Euro. Der Anstieg geht zum Teil auch auf höhere Baupreise zurück. Den Großteil der Summe übernimmt der Bund. Das Milliardenprojekt Stuttgart 21 ist dabei noch nicht eingerechnet.

Einschränkungen für die Fahrgäste sollen möglichst gering gehalten werden. "Wir bekommen das Fahren und Bauen immer besser in den Griff", sagte Pofalla. So würden mehr Bauleute eingesetzt, häufiger Hilfsbauwerke errichtet und mehr nachts gearbeitet - damit die Züge frühzeitig wieder rollen können.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: