Verkehr - Schwerin:Linke: Kritik an Verfahren für regionalen Verkehrsverbund

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Schwerin (dpa/mv) - Aus Sicht der Linksfraktion im Schweriner Landtag zieht sich die Gründung eines gemeinsamen Verkehrsverbundes in Westmecklenburg unnötig hin. "Der Umweg über ein Gutachten hat die Gründung des regionalen Verkehrsverbundes Westmecklenburg unnötig verzögert", sagte die verkehrspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Mignon Schwenke, am Donnerstag. Ein solcher regionaler Verbund dürfe zudem nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zu einem Landesverkehrsverbund sein, hieß es weiter.

Verkehrsminister Christian Pegel (SPD) hatte zuvor gemeinsam mit Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) und den Landräten der Landkreise Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim, Tino Schomann (CDU) und Stefan Sternberg (SPD), das 170 000 Euro teure Gutachten vorgestellt. "Der Gutachter kommt zu dem Ergebnis, dass ein solcher Verbund sinnvoll und machbar ist. Ein gemeinsamer Tarif und noch besser abgestimmte Angebote würden den Fahrgästen in der Region Westmecklenburg viele Vorteile bringen", sagte Pegel laut einer Mitteilung.

Demnach soll nun ein Konzept unter anderem für den Tarif, die Organisationsform und die Verteilung der Einnahmen ausgearbeitet werden. Die Landesregierung will den Gebietskörperschaften bei der Finanzierung der Umsetzung unter die Arme greifen. Die Linke fordert, dass das Land eventuelle Verluste der Verkehrsunternehmen durch den verkehrsmittelübergreifenden Tarif zwingend ausgleicht, um ein Scheitern des Projekts auszuschließen.

© dpa-infocom, dpa:210923-99-328119/2

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