Verkehr - Sankt Goar:Sicherheit der Bahntunnel bei Loreley in Frage gestellt

Oberwesel/St. Goar (dpa/lrs) - Die rund 160 Jahre alten Bahntunnel im Mittelrheintal gegenüber dem Loreley-Felsen haben laut einer Bürgerinitiative gravierende Sicherheitsmängel. "Es gibt keine Fluchtwege, keinen Handlauf für die Orientierung bei Vernebelung, keine Sammelplätze für Evakuierungen und keinen Löschteich", kritisiert der Vorsitzende der Bürgerinitiative "Oberwesel 22 - Zukunft trotz Bahn", Harald Steppat.

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Oberwesel/St. Goar (dpa/lrs) - Die rund 160 Jahre alten Bahntunnel im Mittelrheintal gegenüber dem Loreley-Felsen haben laut einer Bürgerinitiative gravierende Sicherheitsmängel. "Es gibt keine Fluchtwege, keinen Handlauf für die Orientierung bei Vernebelung, keine Sammelplätze für Evakuierungen und keinen Löschteich", kritisiert der Vorsitzende der Bürgerinitiative "Oberwesel 22 - Zukunft trotz Bahn", Harald Steppat.

Mit Blick auf "brüchiges Schiefergestein" ergänzt der Ingenieur: "Die Baustatik der (linksrheinischen) Tunnel wäre heute gar nicht mehr zulässig." Lokführer schrieben seiner Bürgerinitiative E-Mails mit dem Tenor "Diese Tunnel sind die kritischsten weit und breit - setzen Sie sich bitte weiter für eine Lösung ein!".

Die Deutsche Bahn weist die Vorwürfe entschieden zurück. "Die Tunnel sind sicher", betont ein Bahnsprecher. "Das Eisenbahn-Bundesamt und wir verstehen da keinen Spaß." Die Tunnel würden regelmäßig kontrolliert. Derzeit laufe dort auch eine turnusgemäße Instandsetzung: "Es kann sich immer mal ein Stein lösen." Um eine grundlegende Sanierung der Tunnelröhren gehe es aber nicht.

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