Verkehr - Saarbrücken:Rehlinger: Die Bahn muss sich massiv verändern

Saarbrücken (dpa/lrs) - Die Deutsche Bahn muss sich nach Ansicht der saarländischen Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) in den kommenden Jahren massiv verändern. "Die Bahn steht vor einer sehr, sehr großen Aufgabe mit einer ganzen Reihe von Veränderungen", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. "Insgesamt müssen wir dafür sorgen, dass die Bahn deutlich attraktiver wird." Der Zustand der Bahn werde zentrales Thema der nächsten Konferenz der Länder-Verkehrsminister im Oktober in Frankfurt/Main sein. Rehlinger ist Vorsitzende der Konferenz.

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Saarbrücken (dpa/lrs) - Die Deutsche Bahn muss sich nach Ansicht der saarländischen Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) in den kommenden Jahren massiv verändern. "Die Bahn steht vor einer sehr, sehr großen Aufgabe mit einer ganzen Reihe von Veränderungen", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. "Insgesamt müssen wir dafür sorgen, dass die Bahn deutlich attraktiver wird." Der Zustand der Bahn werde zentrales Thema der nächsten Konferenz der Länder-Verkehrsminister im Oktober in Frankfurt/Main sein. Rehlinger ist Vorsitzende der Konferenz.

Es gebe "eine Vielzahl von Infrastruktur- und Innovationsthemen bei der Bahn", sagte Rehlinger. "Die notwendigen tiefgreifenden Veränderungen werden dauern und vor allem Geld kosten." Unter anderem müssten ICE-Züge, die sich bisher auch zwischen Ballungszentren die Gleise mit langsameren Zügen teilen müssen, flotter unterwegs sein als bisher. "Das Reisen mit der Bahn muss schneller werden, damit man konkurrenzfähiger ist gegenüber bestimmten Flugstrecken", sagte die Ministerin. "Das ist der Wunsch des Kunden: Schnell von A nach B kommen."

Unabhängig von den für kürzere Reisezeiten nötigen Investitionen gebe es bei der Bahn "Sanierungsbedarf" ebenso wie die Notwendigkeit der Elektrifizierung, die "massiv vorangetrieben" werden müsse. Alternative Antriebe, beispielsweise Wasserstoff, seien "auch bei der Bahn ein spannendes Thema". Zudem müsse in die Digitalisierung investiert werden, die von entscheidender Bedeutung für eine bessere Nutzung der vorhandenen Schienenstrecken sei.

Die Länder-Verkehrsminister wollten sich auch mit der Frage befassen, ob "die Bahn überhaupt hinreichend finanziert ist für all diese Aufgaben". Aus der Sicht eines nahe der Grenze liegenden Bundeslandes höre sich das Bemühen, mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen, "erst einmal gut an": "Wenn aber ganze Regionen ohne Fernverkehr der Bahn sind, dann ist das kein stimmiges Konzept."

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