Verkehr - Kirchdorf an der Amper:Landratsamt verteidigt buckligen Radweg gegen Kritik

Bau
Eine Familie mit zwei Kindern fährt einen als Buckelpiste angelegten Radweg entlang. Foto: Matthias Balk/dpa (Foto: dpa)

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Kirchdorf an der Amper (dpa/lby) - Trotz Kritik hält das Landratsamt Freising am Bau des buckligen Radwegs in Kirchdorf an der Amper fest. An der Entscheidung, den Radweg so fertigzustellen wie geplant, werde sich nichts ändern, teilte ein Sprecher des Landratsamtes mit. Die Behörde wehrte sich zudem gegen Kritik aus dem Kirchdorfer Gemeinderat.

In einer Pressemitteilung hatte die Grünen-Fraktion dem Landratsamt vorgeworfen, den hügeligen Radweg fälschlicherweise als beabsichtigt darzustellen. Vor der medialen Aufmerksamkeit sei der Gemeinde noch eine Einebnung in Aussicht gestellt worden, sagte Gemeinderat Martin Heyne. "Wir haben es hier mit einer absichtlichen Umdichtung der Gründe für die Buckelpiste zu tun."

Ein Sprecher des Landratsamts betonte dagegen, es seien von Anfang an alle Informationen auf den Tisch gelegt worden. So wäre die Zufahrt zu den angrenzenden Feldern ohne die Hügel sehr steil geworden. Dass dies "sehr spät aufgefallen" sei, habe das Landratsamt mehrmals "deutlich kommuniziert", sagte der Sprecher.

Der Radweg von zwei Kilometern Länge wurde fünf Jahre lang geplant und gebaut. Die Kosten dafür betragen rund eine Million Euro. Nachdem er nahezu fertiggestellt war, hagelte es Kritik, weil der Radweg hat auf einer Strecke von etwa 500 Metern fünf markante Hügel hat, um den Bauern die Zufahrt zu ihren Feldern zu erleichtern.

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