Verkehr - Kassel:Mehr Einnahmen: Land legt Bußgeldbilanz vor

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Eine Blitzsäule steht an einer Kreuzung. Foto: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Kassel (dpa/lhe) - Falschparker und Temposünder haben den öffentlichen Kassen in Hessen im vergangenen Jahr deutliche Mehreinnahmen beschert. So gingen bei der Zentralen Bußgeldstelle des Landes über 1,34 Millionen Anzeigen ein. Das sei ein Zuwachs von knapp 62 000 gegenüber 2018, teilte das zuständige Regierungspräsidium Kassel am Donnerstag mit. Durch die Ordnungswidrigkeiten flossen 71,6 Millionen Euro in den Landeshaushalt. Im Jahr 2018 waren es 68 Millionen gewesen. Die Einnahmen steigen seit 2016 kontinuierlich.

63 Prozent aller verfolgten Verkehrsverstöße waren laut der Behörde auf Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zurückzuführen, bei 21 Prozent handele es sich um Halt- und Parkverstöße. Etwas weniger als zwei Drittel der Anzeigen ergingen wegen geringfügiger Verkehrsverstöße mit einer Geldbuße bis 55 Euro.

Die Sachbearbeiter erstellten über 500 000 Bußgeldbescheide, davon rund 36 000 mit Fahrverbot. In über 2000 Fällen musste die Beschlagnahmung des Führerscheins angeordnet werden, um die Betroffenen zur Abgabe zu bewegen. Auch die Vergehen von ausländischen Autofahrer werden verfolgt: Die Bußgeldstelle verschickte knapp 220 000 Schreiben in der jeweiligen Landessprache. Den größten ausländischen Anteil an Verkehrsverstößen in Hessen haben weiterhin die Länder Polen und Niederlande.

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