Verkehr - Kassel:Hochleistungsblitzer sorgen für massenhaft Arbeit

Bad Hersfeld/Kassel/Fulda (dpa/lhe) - Durch den Einsatz von Hochleistungsblitzern auf Hessen Straßen hat eine Flut von Verfahren die Behörden erfasst. Und Gerichte kommen beim Bearbeiten der Einsprüche von ertappten Temposündern kaum hinterher. Das Amtsgericht Bad Hersfeld etwa rief deswegen nach mehr Personal. Der Präsident des übergeordneten Landgerichts in Fulda, Jochen Müller, sah sich nun veranlasst, einen "Notruf der Justiz" abzusetzen.

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Bad Hersfeld/Kassel/Fulda (dpa/lhe) - Durch den Einsatz von Hochleistungsblitzern auf Hessen Straßen hat eine Flut von Verfahren die Behörden erfasst. Und Gerichte kommen beim Bearbeiten der Einsprüche von ertappten Temposündern kaum hinterher. Das Amtsgericht Bad Hersfeld etwa rief deswegen nach mehr Personal. Der Präsident des übergeordneten Landgerichts in Fulda, Jochen Müller, sah sich nun veranlasst, einen "Notruf der Justiz" abzusetzen.

Der Einsatz einer gepanzerter Geschwindigkeitsmessanlage, eines Enforcement Trailers, der einem am Straßenrand abgestellten Anhänger ähnelt, sorgt für Knöllchen wie am Fließband. Er ist in Osthessen wechselnd an der Autobahn 7 und 4 in Stellung gebracht. Nach Angaben der Zentralen Bußgeldstelle in Kassel liefert die Anlage pro Woche 7500 Bilder von Tempoverstößen. Und die Anlage in Osthessen ist nicht die einzige im Bundesland. Auch im Rhein-Main-Gebiet, zuletzt unter anderem auf der A66, sei einer im Einsatz. Hinzu kommt: Die Polizei will weitere Anlagen haben. Denn sie können ohne Personal betrieben werden und gehören zu den effektivsten Blitzern im Land.

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