Verkehr - Hamburg:Lärmschutztunnel Schnelsen: Alle sechs Spuren freigegeben

Deutschland
Fahrzeuge fahren durch den Lärmschutztunnel der Autobahn 7 (A7) in Schnelsen. Foto: Markus Scholz/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa/lno) - Im Lärmschutztunnel der A7 in Hamburg-Schnelsen sind seit Samstagmorgen alle sechs Spuren befahrbar. Die gesamte Autobahn-Strecke zwischen dem Dreieck Hamburg-Nordwest und dem Dreieck Bordesholm bei Kiel ist somit nun auf sechs Spuren ausgebaut.

Nach der Vollsperrung im Tunnel in der Nacht von Freitag auf Samstag konnte der Verkehr gegen fünf Uhr am Morgen auf allen Spuren freigegeben werden, wie der Verkehrskoordinator des Projekts, Peter Schreiber, am Mittag mitteilte. "Alle Arbeiten konnten planmäßig und erfolgreich durchgeführt werden." Während der Sperrung über Nacht wurde ein System in Betrieb genommen, das im Fall eines Unfalls in einer Tunnelröhre den gesamten Verkehr automatisch in die andere Röhre umleitet. Laut Verkehrsleitzentrale kam es bis Samstagmittag zu keinerlei Behinderungen oder Zwischenfällen auf dem Autobahnabschnitt.

Laut Baukonsortium Via Solutions Nord handelt es sich bei dem 560 Meter langem Lärmschutzdeckel in Schnelsen um die größte Herausforderung im Zuge des Ausbau- und Verbreiterungsprojekts zwischen den beiden Autobahndreiecken. Das gesamte Projekt kostete 1,6 Milliarden Euro, den Unterhalt der 65 Kilometer langen Strecke bis 2044 miteingerechnet.

In Stellingen, etwas weiter südlich an der A7, müssen sich Autofahrer noch weiterhin gedulden. Die zweite Röhre des dortigen, knapp 900 Meter langen Lärmschutztunnels ist noch nicht fertig. Ab Sommer 2020 soll außerdem ein dritter Tunnel mit einer Länge von 2,2 Kilometern in Altona entstehen. Wiederum südlich des Elbtunnels wird derzeit die Erweiterung der Autobahn auf acht Fahrspuren vorbereitet.

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