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Verkehr - Hamburg:Grüne wollen Hamburger Hauptbahnhof entlasten

Hamburg (dpa/lno) - Die Grünen haben am Mittwoch ein Konzept zur Entlastung des Hamburger Hauptbahnhofs vorgestellt. Demnach sollen die Regionalzüge dort künftig nicht mehr enden, sondern nach kurzem Halt ihre Fahrt ins Umland fortsetzen. Die Pläne sind Teil eines Konzepts, mit dem der Nahverkehr in der Metropolregion effizienter gestaltet werden soll. "Wir haben die absurde Situation, dass der Zug aus Lüneburg am Hauptbahnhof hält, eine Weile das Gleis verstopft und wieder zurück fährt", sagte der stellvertretende Landesvorsitzende Martin Bill. "Wir wollen, dass er gleich weiter nach Pinneberg fährt."

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Hamburg (dpa/lno) - Die Grünen haben am Mittwoch ein Konzept zur Entlastung des Hamburger Hauptbahnhofs vorgestellt. Demnach sollen die Regionalzüge dort künftig nicht mehr enden, sondern nach kurzem Halt ihre Fahrt ins Umland fortsetzen. Die Pläne sind Teil eines Konzepts, mit dem der Nahverkehr in der Metropolregion effizienter gestaltet werden soll. "Wir haben die absurde Situation, dass der Zug aus Lüneburg am Hauptbahnhof hält, eine Weile das Gleis verstopft und wieder zurück fährt", sagte der stellvertretende Landesvorsitzende Martin Bill. "Wir wollen, dass er gleich weiter nach Pinneberg fährt."

Täglich würden sich rund 300 000 Menschen auf den Weg nach Hamburg machen, um zu arbeiten, sagte die Grünen-Spitzenkandidatin und Zweite Bürgermeisterin, Katharina Fegebank. "Für diese Pendlerinnen und Pendler möchten wir gute und bequeme Alternativen zum Auto anbieten." Geprüft werden solle auch, ob Metronomzüge den Hauptbahnhof auf der Güterumgehungsbahn umfahren können, um ihre Passagiere direkt ans Ziel zu bringen. "Zusätzlich bauen wir den Öffentlichen Nahverkehr durch ein Expressbusnetz massiv aus."

Der Vorsitzende der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Dirk Kienscherf, sieht in den Grünen-Vorschlägen nicht viel Neues. Die geplante Durchbindung von Zügen durch den Hauptbahnhof könne entlastend wirken, sei in der Umsetzung jedoch komplex, sagte er. "Diesen Prozess kann Hamburg zwar moderieren, doch es sind Niedersachsen und Schleswig-Holstein, die besonders in der Verantwortung stehen."

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