Verkehr - Hamburg:Fahrradclub übergibt Petition für mehr Radwege in Hamburg

Deutschland
Verkehrssenator Anjes Tjarks hält einen Karton der Petition "Pop-up-Radwege in Hamburg jetzt!". Foto: Markus Scholz/dpa (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa/lno) - Der Fahrradclub ADFC hat am Samstag 13 065 Unterschriften für die Einrichtung von temporären Radwegen an Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) übergeben. Mit der Petition "Pop-up-Radwege in Hamburg jetzt!" fordere der ADFC vom Hamburger Senat die zügige Einrichtung von vorübergehenden Radwegen auf allen mehrspurigen Hauptverkehrsstraßen in der Hansestadt, teilte der Fahrradclub mit. Ein Pop-up-Radweg ist demnach ein kurzfristig eingerichteter Radweg, der bei sich ändernden Verkehrsverhältnissen Radfahrern vorübergehend mehr Platz und Sicherheit geben soll.

Dazu sollen den Angaben nach ohne viel Planungszeit oder großem Aufwand die jeweils äußeren Fahrbahnspuren der Straßen als Radwege abgetrennt werden. Gemeinsam mit den Unterschriften habe Tjarks eine Liste mit 144 Straßen erhalten, auf denen sich die Hamburger Bürger solche Radwege wünschten. Eine davon ist die Straße Reeperbahn, auf der der ADFC am Samstag im Rahmen der Unterschriften-Übergabe für ein paar Stunden einen vorübergehenden Radweg einrichtete.

Seit Anfang September gibt es bereits in der Straße Beim Schlump den ersten Hamburger Pop-up-Radweg. Er wurde zunächst für zwölf Monate eingerichtet, um Erfahrungen und Erkenntnisse zu sammeln, die in einen späteren Umbau der Straße einfließen könnten. Ein weiterer solcher Radweg soll noch in diesem Jahr in der Max-Brauer-Allee zwischen Holstenstraße und Stresemannstraße entstehen. Radwege dieser Art sind im Zuge der Corona-Epidemie schon in mehreren Städten eingerichtet worden, etwa in Berlin, Stuttgart und München.

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