Gesellschaft - Frankfurt (Oder):Ruhiger Beginn des Pfingstwochenendes in Brandenburg

Brandenburg
Lastwagen und Autos fahren auf der Autobahn. Foto: Uwe Anspach/dpa (Foto: dpa)

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Potsdam (dpa/bb) - Keine Staus oder nennenswerte Polizeisätze wegen Verstößen gegen Corona-Beschränkungen: In Brandenburg hat das Pfingstwochenende ruhig begonnen. "Es ist ein ganz friedvoller, einsatzarmer Pfingstsamstag", beschrieb der Sprecher des Polizeipräsidiums, Torsten Herbst, die Lage. Er sprach von fünf angemeldeten Versammlungen in Potsdam, Cottbus, Frankfurt (Oder), Rathenow und Prenzlau mit im Schnitt 20 Teilnehmern. Auch außerhalb von Corona habe es keine nennenswerten Einsätze gegeben, so Herbst. Üblicherweise werden nach Polizeiangaben an Feiertagen durchschnittlich etwa 1000 Einsätze im Land gezählt.

Am Freitag hatte die Polizei landesweit nur 25 Einsätze verzeichnet und 16 Platzverweise ausgesprochen. Zusätzlich sind an diesem Pfingstwochenende 100 Bereitschaftspolizisten im Einsatz.

Auch auf Brandenburgs Straßen rollte der Pfingstverkehr Richtung der polnischen Grenze ohne größere Probleme. Es gebe vermehrten Reiseverkehr, aber keine Informationen über größere Staus, sagte eine Sprecherin des Lagedienstes. Der letzte Stau Richtung Polen wurde nach Angaben des Lagedienstes in der Nacht zum Samstag gemeldet. Grund war unter anderem auch ein Auffahrunfall mit zwei LKW auf der A12 zwischen Müllrose und Briesen (Oder-Spree), bei dem ein Lastwagenfahrer schwer verletzt wurde. Der 46-Jährige war aus noch unbekannten Gründen ungebremst auf ein Stauende aufgefahren. Sein Fahrzeug schob sich laut Polizei auf das Heck eines vor ihm fahrenden LKW. Die Feuerwehr musste ihn aus dem Wagen befreien. Die A12 war während der Rettungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme in Richtung Polen zeitweise voll gesperrt.

Am Freitag hatte die Polizei gewarnt, wegen der Grenzkontrollen könne es vor allem auf der Autobahn 12 zu Staus kommen. An Himmelfahrt hatte eine Rückreisewelle polnischer Arbeitnehmer zu Autoschlangen vor der Grenze geführt.

Der ADAC hatte angesichts der deutschlandweiten Lockerungen der Corona-Reiseeinschränkungen über das lange Pfingstwochenende viele Inlandsurlaube und deshalb bundesweit volle Straßen erwartet. Er empfahl, dass Autofahrer unter anderem auch auf der A10 und A24 mehr Zeit einplanen sollten - viele Menschen machten sich auf diesen Autobahnen wohl in Richtung Küste auf.

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