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Verkehr - Frankfurt am Main:Neue Anbieter: Zahl der E-Scooter in Frankfurt steigt

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - In Frankfurt sind immer mehr E-Scooter auf den Straßen unterwegs - und die Zahl der Gefährten steigt weiter. Ab Montag werde der Anbieter Limebike 250 Roller verleihen, sagte ein Sprecher des Frankfurter Verkehrsdezernats. In Kürze soll auch das US-Unternehmen Bird an den Start gehen - wahrscheinlich in einigen Tagen oder wenigen Wochen, sagte Deutschlandchef Christian Gessner in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - In Frankfurt sind immer mehr E-Scooter auf den Straßen unterwegs - und die Zahl der Gefährten steigt weiter. Ab Montag werde der Anbieter Limebike 250 Roller verleihen, sagte ein Sprecher des Frankfurter Verkehrsdezernats. In Kürze soll auch das US-Unternehmen Bird an den Start gehen - wahrscheinlich in einigen Tagen oder wenigen Wochen, sagte Deutschlandchef Christian Gessner in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Der Anbieter Tier Mobility gibt sich nach den ersten vier Wochen in Frankfurt zufrieden. Die Nachfrage sei enorm groß, weshalb bereits mehrmals Roller nachgeliefert worden seien, sagte ein Sprecher. Es gebe zwar hier und da auch Beschädigungen an den Rollern, aber die positive Resonanz überwiege. Tier ist demnach zurzeit mit etwa 1000 der elektrisch betriebenen Tretroller vor Ort. Neben der Berliner Firma ist bislang nur Circ mit mehreren hundert E-Rollern in der Stadt vertreten. Dem Sprecher des Verkehrsdezernats zufolge haben noch sechs weitere Unternehmen ihr Interesse angemeldet.

Unterdessen wächst aber auch der Ärger über die Flitzer. "Fußgänger beschweren sich etwa darüber, dass sie von den Rollern zu dicht überholt werden und dadurch bedrängt werden", sagte der Sprecher des Verkehrsdezernats. Die E-Scooter sind demnach oft auch in Fußgängerzonen unterwegs, was verboten ist. "Auffällig ist, dass vielen Menschen nicht bewusst ist, dass es sich um ein ernstzunehmendes Verkehrsmittel und nicht um ein Spielzeug handelt", sagte der Sprecher des Verkehrsdezernats.

Der Polizei ist das Problem bewusst, weshalb bei einer Kontrolle in der letzten Woche erstmals nur E-Scooter im Fokus standen. Fünf Roller seien dabei beschlagnahmt worden, weil sie nicht zugelassen gewesen seien, sagte eine Polizeisprecherin. Die Zahl der Unfälle mit den Gefährten bewegt sich demnach im einstelligen Bereich. In Stadtteil Sachsenhausen ist vor einer Woche etwa eine 26-Jährige mit einem "Beifahrer" auf ihrem E-Scooter gestürzt und hat sich dabei schwer verletzt.

E-Scooter dürfen in Deutschland auf Radwegen oder auf der Straße genutzt werden und mit höchstens 20 Stundenkilometern unterwegs sein. Die Leih-Roller werden regelmäßig ausgetauscht und zum Laden und Prüfen in eine Werkstatt gebracht. Für die Ausleihe und das Bezahlen ist eine Smartphone-App nötig. Die Preise je Minute sind bei den einzelnen Verleihern unterschiedlich.

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