Verkehr - Frankfurt am Main:Bald Startschuss für Machbarkeitsstudie zu Fernbahntunnel

Frankfurt/Main/Berlin (dpa/lhe) - Eine Machbarkeitsstudie soll die Möglichkeiten für einen Fernbahntunnel samt unterirdischem Bahnhof in Frankfurt ausloten. Wie das Bundesverkehrsministerium am Dienstag auf Anfrage mitteilte, sollen technische Machbarkeit und Kosten untersucht werden. Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" darüber berichtet. Offiziell soll der Startschuss für die Studie bei einer Veranstaltung am kommenden Montag (16.9.) fallen.

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Frankfurt/Main/Berlin (dpa/lhe) - Eine Machbarkeitsstudie soll die Möglichkeiten für einen Fernbahntunnel samt unterirdischem Bahnhof in Frankfurt ausloten. Wie das Bundesverkehrsministerium am Dienstag auf Anfrage mitteilte, sollen technische Machbarkeit und Kosten untersucht werden. Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" darüber berichtet. Offiziell soll der Startschuss für die Studie bei einer Veranstaltung am kommenden Montag (16.9.) fallen.

Das Ministerium teilte weiter mit, die Studie sei mit der DB Netz AG vereinbart worden. Ziel sei es, herauszufinden, ob und wie ein solcher Tunnel möglich sei. "Alle Sachverhalte sollen technisch und im Hinblick auf die zu erwartenden Kosten bewertet werden."

Bislang ist der Frankfurter Hauptbahnhof ein Kopfbahnhof, bei dem die Züge nach dem Halt die Richtung wechseln müssen. Ein Tunnel für Fernzüge samt unterirdischem Bahnhof würde daher Fahrzeiten verkürzen - gerechnet wird bislang mit einer durchschnittlichen Zeitersparnis von rund acht Minuten pro Fahrt. Die Bahnsteige des Kopfbahnhofes sollen für den Regionalverkehr erhalten bleiben.

Nach den bisherigen Planungen soll der neue Fernbahntunnel von der Offenbacher Stadtgrenze unter dem Hauptbahnhof hindurch bis zur Niederräder Mainbrücke führen. Im November 2018 hatte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) das Vorhaben im Bundesverkehrswegeplan in die Top-Kategorie mit gesicherten Finanzierungen hochgestuft. Für den Bund werden die Kosten bislang auf mehr als 3,5 Milliarden Euro geschätzt, Genaueres soll nun die Studie herausfinden.

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