Verkehr - Dresden:Polizei rechnet mit weniger Osterverkehr: Appell an Vernunft

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Dresden (dpa/sn) - Sachsens Polizei rechnet wegen der Einschränkungen in der Corona-Krise mit weniger Straßenverkehr zu Ostern. "Der sonst übliche Osterverkehr ist im Moment nicht zu erwarten, da der Besuch von Familienangehörigen nur zulässig ist, wenn sie den gleichen Haupt- oder Nebenwohnsitz haben", sagte Jan Meinel, Sprecher des Innenministeriums, der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Die meisten Menschen würden sich an die Regeln halten.

Ein Schwerpunkt der Polizei zu Ostern werde die Durchsetzung der bestehenden Verbote sein, betonte Meinel: "Wo genau in Sachsen entsprechende Kontrollen stattfinden, orientiert sich an der jeweiligen Lagebewertung der zuständigen Polizeidienststellen." Die Polizeidirektionen würden dabei von der Bereitschaftspolizei unterstützt.

Bei Verstößen gegen das Kontaktverbot droht Betroffenen ein Bußgeld von 150 Euro. Sollte der Verstoß fahrlässig geschehen sein, können es die Beamten auch bei einem Verwarngeld belassen. Hier gelten als Orientierung 50 Euro. Verstöße gegen die Einhaltung der Quarantäne fallen unter das Infektionsschutzgesetz und können in der Regel mit Geldstrafen oder Freiheitsstrafen von zwei Jahren geahndet werden.

Zur Eindämmung des Coronavirus sollen die Menschen in Deutschland über die Osterferien auch auf Tagesausflüge zu weiter entfernten touristischen Zielen verzichten. Bundeskanzlerin Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten hatten dazu aufgefordert, auch zu Ostern private Reisen generell zu unterlassen.

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