Verkehr - Dresden:Kritik an verspäteter Einführung des Bildungstickets

Deutschland
Martin Dulig (SPD), Verkehrsminister von Sachsen. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild (Foto: dpa)

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Dresden (dpa/sn) - Die Linke hat die verspätete Einführung eines kostengünstigen Bildungstickets für Schüler kritisiert und der Koalition Versagen vorgeworfen. Weder der Verkehrsminister noch der Ministerpräsident hätten es geschafft, eine Einigung zwischen dem Freistaat und den Landkreisen zu erzielen. Alle Ausreden seien "vollkommen inakzeptabel", sagte Linken-Abgeordneter Marco Böhme am Donnerstag. Zuvor hatte Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) erklärt, dass die Einführung eines Bildungstickets zum Schuljahresbeginn unrealistisch erscheine. "Leider haben wir uns noch nicht mit den Geschäftsführern der Zweckverbünde auf die Einführung eines Bildungsticket einigen können", so Dulig. Zuvor hatte die "Sächsische Zeitung" berichtet.

Ursprünglich sollte das Bildungsticket zum Schuljahresbeginn 2020/21 eingeführt werden. Viele Eltern und Schüler warten auf das kostengünstige und ganztägig gültige Ticket. Seit dem 1. August 2019 gibt es nur das sogenannte Schülerfreizeitticket, das während der Schulzeit erst ab 14.00 Uhr sowie am Wochenende und in den Schulferien den ganzen Tag gilt.

"Das Bildungsticket muss so schnell wie möglich kommen", forderte auch die Vorstandssprecherin der Grünen, Christin Furtenbacher. Schüler sowie Landkreise und Kommunen bräuchten dringend Planungssicherheit. Der sächsische AfD-Landesvorsitzende Jörg Urban warf der Regierung vor, Wahlversprechen nicht zu halten.

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