Verkehr - Berlin:Verfahren zur Vergabe der S-Bahn-Aufträge gestartet

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Berlin (dpa/bb) - Das neue Vergabeverfahren für die Berliner S-Bahn ist gestartet. Am Dienstag wurde die Bekanntmachung an das EU-Amtsblatt geschickt. Damit schreiben die Länder Berlin und Brandenburg nach dem Teilnetz Ring nun auch die Teilnetze Nord-Süd und Stadtbahn der S-Bahn in der Hauptstadtregion neu aus, wie die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt und Verkehr mitteilte. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg übernimmt demnach die Rolle des Vergabebüros.

Bei dem Verfahren geht es zum einen um die Lieferung und Instandhaltung der S-Bahnen, zum anderen um den Fahrbetrieb auf den beiden Teilnetzen. Die künftigen Verträge über den Betrieb sollen 15 Jahre lang laufen, die Verträge zur Instandhaltung 30 Jahre. Der Betrieb auf dem Teilnetz Stadtbahn mit Linien wie der S75 von Spandau bis Wartenberg, der S5 von Westkreuz bis Strausberg Nord oder der S7 von Potsdam bis Ahrensfelde soll 2028 starten. Der Betrieb auf dem Teilnetz Nord-Süd mit Linien wie der S25 von Hennigsdorf nach Teltow, der S1 von Oranienburg nach Wannsee oder der S85 von Hauptbahnhof über Ostkreuz bis zum Flughafen BER beginnt voraussichtlich 2027.

Das nun gestartete Vergabeverfahren soll innerhalb von rund zwei Jahren durchgeführt werden. Berlin will im Rahmen der nach Angaben der Senatsverwaltung größten Ausschreibung der Berliner S-Bahn-Geschichte mindestens 1308 neue S-Bahn-Wagen anschaffen und zum ersten Mal auch in Landesbesitz nehmen. Der bisherige Vertrag mit der S-Bahn Berlin GmbH war Ende 2017 ausgelaufen.

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