Verkehr - Berlin:Taxifahrten werden durchschnittlich 10,7 Prozent teurer

Berlin (dpa/bb) - Taxifahrten in Berlin kosten künftig wegen einer ersten Preiserhöhung nach vier Jahren im Durchschnitt 10,7 Prozent mehr. Vor allem bei Strecken bis sieben Kilometer wird die Änderung spürbar sein: Hier steigt der Kilometerpreis im Normaltarif um 15 Prozent von 2,00 auf 2,30 Euro. Der Grundpreis bleibt bei 3,90 Euro. Der Senat beschloss die Anpassung am Dienstag. Sie tritt voraussichtlich Anfang Oktober in Kraft.

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Berlin (dpa/bb) - Taxifahrten in Berlin kosten künftig wegen einer ersten Preiserhöhung nach vier Jahren im Durchschnitt 10,7 Prozent mehr. Vor allem bei Strecken bis sieben Kilometer wird die Änderung spürbar sein: Hier steigt der Kilometerpreis im Normaltarif um 15 Prozent von 2,00 auf 2,30 Euro. Der Grundpreis bleibt bei 3,90 Euro. Der Senat beschloss die Anpassung am Dienstag. Sie tritt voraussichtlich Anfang Oktober in Kraft.

Ab dem siebten Kilometer steigt der Tarif um zehn Prozent von 1,50 auf 1,65 Euro je Kilometer. Die Kurzstrecke fällt in Zukunft mit sechs Euro statt bisher fünf Euro um 20 Prozent höher aus. Dieser Tarif gilt nur, wenn man das Taxi an der Straße heranwinkt und nicht, wenn man es per Telefon gerufen hat. Erhöht wird auch das Geld für die Wartezeit - um zehn Prozent auf 33 Euro pro Stunde.

Der Zuschlag von fünf Euro für die Mitnahme von fünf oder mehr Fahrgästen wird künftig auch für große, voluminöse Gegenstände berechnet. Der Zuschlag für sperriges Gepäck entfällt. Kinderwagen und Rollstühle werden auch weiter nicht berechnet, unabhängig davon, ob ein Taxi oder ein Großraumtaxi gerufen wird.

In Zukunft kostet dann etwa eine Strecke von 15 Kilometern nach Angaben der Taxi-Innung 37,10 Euro statt wie bisher 33,80 Euro.

Der neue Tarif tritt zwei Wochen nach der Veröffentlichung im Berliner Gesetzesblatt in Kraft. Die Taxifahrer haben insgesamt vier Wochen Zeit zur Umstellung. Mit der Erhöhung würden die Kostensteigerungen des Gewerbes berücksichtigt, teilte die Verkehrsverwaltung weiter mit. Dafür habe die Verwaltung eine Studie in Auftrag gegeben, bei der die Auswirkungen der Preisentwicklung inklusive der Mindestlöhne bis zum Jahr 2020 unter die Lupe genommen wurden.

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