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Verkehr - Berlin:Berliner Bürgerinitiativen wollen weniger Autoverkehr

Berlin (dpa/bb) - Mit einem gemeinsamen Positionspapier zum "Rückbau der autogerechten Stadt" wollen mehrere Berliner Bürgerinitiativen den Druck auf die Politik erhöhen. Zentrale Forderungen sind unter anderem die Zuschüttung der beiden Straßentunnel in der Bundesallee und der Abriss der Autobahnbrücke, die seit den 70er Jahren den Breitenbachplatz verunstaltet.

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Berlin (dpa/bb) - Mit einem gemeinsamen Positionspapier zum "Rückbau der autogerechten Stadt" wollen mehrere Berliner Bürgerinitiativen den Druck auf die Politik erhöhen. Zentrale Forderungen sind unter anderem die Zuschüttung der beiden Straßentunnel in der Bundesallee und der Abriss der Autobahnbrücke, die seit den 70er Jahren den Breitenbachplatz verunstaltet.

Die autolastige Stadtplanung der Nachkriegsjahrzehnte habe dem Zusammenleben der Menschen geschadet, erklärten die Initiativen am Dienstag. Es gebe Fahrspuren, die überhaupt nicht benötigt würden, sagte ihr Sprecher Ulrich Rosenbaum. "Das Ganze ist völlig überdimensioniert."

Das Bündnis setzt sich zusammen aus sechs Bürgerinitiativen in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg. Das gemeinsame Ziel sei es, Kräfte zu bündeln und dadurch die Politik zum Handeln zu bewegen, erläuterte Rosenbaum.

Als einzelne Initiative sei es schwierig, bei den Bezirken und dem Land Berlin etwas zu erreichen, sagte Wolfgang Severin von der Initiative Bundesplatz. Das habe mit dem "Zuständigkeits-Ping-Pong" der Bezirks- und Landesbehörden zu tun. Deshalb könne das Thema nur bezirksübergreifend behandelt werden.

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